Willkommen beim NABU Ettenheim

Für Mensch und Natur

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.

Mehr über uns

Handys für Hummel, Biene & Co.

Rund 360.000 ausgediente Handys hat der NABU seit 2006 in ganz Deutschland mit dem Projekt „Alte Handys für die Havel“ gesammelt. Die Aktion wird fortgesetzt, aber jetzt kommt der Erlös aus den Altgeräten dem Insektenschutz zugute. Damit werden beispielsweise Ackerflächen und Wiesen durch die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe gekauft und als Lebensraum für Insekten gesichert.

 

In Ettenheim stehen NABU Sammelboxen in der

- Freiburger Straße 24a

- Schwarzwaldstr. 26

Dort können Sie Ihr altes Smartphone/Handy abgeben.

 

Mehr Infos unter: Handys für Hummel und Co.

 

 

Keine Seilbahn durch den Taubergießen

Der NABU Ettenheim lehnt einen solch fundamentalen Eingriff in den Taubergießen entschieden ab. Dieser ökologisch und hydrologisch wertvolle Rest naturnaher Rheinaue vereint Schutzgebiete ersten Ranges: internationales Recht (Ramsar-Feuchtgebietsschutz), europäisches Recht (Natura 2000 – FFH und Vogelschutzgebiet), nationales Recht (Naturschutzgebiet) und Landesrecht sind gültig! Der NABU Ettenheim setzt sich für dieses europäische Naturerbe ein – zusammen mit dem NABU Landesverband und allen beteiligten Naturschutzverbänden. Nicht zuletzt, um die jahrzehntelangen deutsch-französischen Schutzbemühungen um den Taubergießen zu würdigen.

 

 Siehe auch Pressemitteilung vom 25.11.2020.

 

Weitere Informationen zum Thema auch unter www.mitwelt.org

Neubau der Kreisstraße K5344

Geplant als Ortsumfahrung von Kippenheim, nimmt der Neubau der Kreisstraße K5344 Dimensionen an, die über die ursprüngliche Zielsetzung weit hinausgehen. Von Süden her soll die Kreisstraße in Ringsheim beginnend in den Kreisverkehr beim Industriegebiet DYN A5 münden. Für eine merkliche Verkehrsberuhigung in den Ortsdurchfahrten von Kippenheim und Altdorf ist dieser Teil der Kreisstraße jedoch nicht notwendig. Diese Trasse würde unnötig ökologisch wertvolles, extensiv bewirtschaftetes Grünland versiegeln und ortsnahen Natur- und Erholungsraum zerschneiden. Der NABU plädiert vehement dafür, dass dieser Straßenabschnitt nicht gebaut wird.

 

Weitere Informationen finden Sie in unserer ausführlichen Stellungnahme und unter k5344-neu

 



NABU Ettenheim sucht neue Mitglieder

Werbeaktion von Tür zu Tür startet am 2. Nov. 2023

Kathrin Opel mit dem Werbeteam
Kathrin Opel mit dem Werbeteam

Der Natur- und Artenschutz braucht dringend Unterstützung. Davon ist der NABU Ettenheim überzeugt. Daher startet er am 2. November eine Mitgliederwerbeaktion, um noch mehr Menschen für den Naturschutz zu begeistern. „Nur mit vielen Mitgliedern können wir unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen“, sagt Kathrin Opel, Sprecherin des NABU Ettenheim. Als Beispiele für gelungene Projekte des NABU nennt sie beispielsweise die Biotoppflege insbesondere von Streuobstwiesen und Magerrasen. Sehr erfolgreich sei ebenfalls der Fledermausschutz.

 

 In den kommenden Wochen wird ein „Werbeteam“ für den NABU in Ettenheim und Umgebung unterwegs sein. Das Team besteht aus Studierenden, die sich bei einer vom NABU beauftragten Agentur beworben haben, um für eine gemeinnützige Organisation Mitglieder zu gewinnen. Die Studierenden sind an ihrer Kleidung mit dem NABU-Logo und dem mitgeführten Werbeausweis erkennbar. Sie dürfen kein Bargeld annehmen.

„Unsere Gruppe freut sich auf viele neue Mitglieder und auch auf neue Aktive. Mit einer Mitgliedschaft stärkt man den Naturschutz nicht nur finanziell. Als Mitglied hilft man auch mit der eigenen Stimme bei politischen Aktivitäten und Vorhaben im Sinne der Natur“, sagt Andreas Rohrbeck. Je mehr Menschen hinter dem NABU stehen, desto mehr kann für Mensch und Natur erreicht werden. „Es ist natürlich auch toll, wenn jemand selbst aktiv werden möchte. Es gibt viele Möglichkeiten, sich beim NABU Ettenheim einzubringen. Dafür braucht man weder ein Biologiestudium noch spezielle Fachkenntnisse – jede und jeder kann mitmachen und damit der Natur und Umwelt den Rücken stärken!“, so Gesche Beile.

 

 Kontakt für Rückfragen: info@nabu-ettenheim.de oder Info-Telefon: (07822) 4604

 


Supperten II

(K)eine Planung für zukunftsfähiges Bauen?

In den letzten Monaten wurde wiederholt in der lokalen Presse über das geplante Baugebiet Supperten II am westlichen Stadtrand von Ettenheim berichtet. Dass die Erschließung des Gebietes derzeit ruht, wird insbesondere dem NABU angelastet, dem unterstellt wird, die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum zu blockieren. Und das vorgeblich nur, um ein paar in die Jahre gekommene Obst- und Walnussbäume zu erhalten.

 

Wir fordern eine flächeneffizientere Bebauung

 

Der NABU hat als sog. Träger öffentlicher Belange nach Offenlage des Bebauungsplanes eine kritische Stellungnahme abgegeben. Dies vor dem Hintergrund, dass für die Bebauung des Areals nach § 33a Naturschutzgesetz besonders geschützte Streuobstwiesen weichen müssten. Zudem liegt, wie schon in den zurückliegenden Jahren, der Fokus schwerpunktmäßig auf der Ausweisung von Einfamilienhausgrundstücken, d. h. es wird bezogen auf die überbaute Fläche zu wenig Wohnraum geschaffen. Die ineffiziente Nutzung von Bauland führt zu einem nicht vertretbaren Flächenfraß. Das war und ist auch Thema des Volksantrages „Ländle leben lassen“ (s. u.), mit dem für die nicht zukunftsfähige Flächenversiegelung sensibilisiert werden soll. Die Bevölkerung in Baden-Württemberg ist in den zurückliegenden 50 Jahren um 24 % gewachsen, die Siedlungsfläche aber um 100 % - ein eindeutiges Indiz für einen ökologisch nicht mehr vertretbaren Flächenverbrauch. Es ist erklärtes politisches Ziel auf Bundes- und Landesebene dem entgegenzuwirken. Dazu muss dort gehandelt werden, wo gebaut wird. Und das ist primär die kommunale Ebene!

 

Der NABU verneint nicht den dringenden Bedarf an Wohnraum, drängt aber vehement darauf, bei der Bebauung flächeneffizienter vorzugehen, damit ökologisch wertvolle Lebensräume und für die Versorgung der Bevölkerung wichtiges Ackerland erhalten bleiben.

 

Erschließung gestoppt - Verfahren rechtswidrig

 

Der derzeitige mediale Tenor, dass der NABU sich anmaßt, den vom Gemeinderat der Stadt Ettenheim beschlossenen Bebauungsplan zu Unrecht zu blockieren, widerspricht dem rechtlich verbrieften Widerspruchs- und Klagerecht, das allen Naturschutzverbänden zusteht. Dass die Erschließung derzeit ruhen muss, hat zudem den Grund, dass die Planung im sog. beschleunigten Verfahren nach § 13b Baugesetzbuch aufgesetzt wurde. Diese Vorgehensweise wurde mit Urteil vom Bundesverwaltungsgericht als europarechtswidrig eingestuft mit der Folge, dass der Bebauungsplan zu Supperten II neu erstellt werden muss. Das hat nicht der NABU, sondern allein die Stadtverwaltung Ettenheim zu vertreten. Und es wäre nur fair, dass sie das auch öffentlich eingesteht und das Planungsversäumnis nicht dem NABU anlastet.

 


Volksantrag gegen den Flächenverbrauch

Ein Bündnis von 16 Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen, mit dabei der NABU, sammelt derzeit landesweit Unterschriften für den Volksantrag „Ländle leben lassen“. Ziel ist es, Obergrenzen für den Zuwachs an Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächen festzulegen. Damit soll der Verlust an landwirtschaftlicher Produktionsfläche und Biotopen und die Zersiedelung der Landschaft abgemildert werden. Eigentlich steht dies auch auf der To-do-Liste der Landesregierung: der Koalitionsvertrag der grün-schwarzen Landesregierung besagt, dass der Flächenverbrauch von derzeit sechs Hektar am Tag auf 2,5 Hektar reduziert werden soll und bis 2035 gänzlich aufhört („Netto-Null“).

 

Für unseren Volksantrag werden knapp 40.000 Unterschriften wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs benötigt. Wird dieses Quorum erreicht, so muss der Landtag über den Volksantrag beraten und die Initiatoren anhören. Unterschriften für einen Volksantrag müssen handschriftlich auf einem Papierformular geleistet werden, das Sie im nachstehend downloaden, ausdrucken und unterschreiben können. Eine digitale Unterzeichnung ist leider nicht möglich. Unterstützer/innen müssen neben der Angabe von Namen, Geburtsdatum und Adresse auch bestätigen, dass sie Gelegenheit zur Kenntnisnahme des vollständigen Wortlautes des Volksantrages hatten. Der entsprechende Text zum Volksantrag "Ländle leben lassen" befindet sich auf der Rückseite des Unterschriftenblatts. Das unterschriebene Dokument kann in einer der Sammelstellen abgegeben werden (Bekanntgabe demnächst an dieser Stelle). Unterstützen Sie den Volksantrag mit Ihrer Unterschrift – Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen gegen den Flächenfraß in Baden-Württemberg!

 

Download Unterschriftenblatt

(Ausfüllhilfe)

 

Weitere Hintergrundinfos:

 

Kampagnenseite: www.laendle-leben-lassen.de

 

https://www.leo-bw.de/kartenvergleich

 

Daten- und Kartendienst LUBW: https://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/q/4q1ivznPovfQznGYZBnIZT